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 Folker 3/ 2005, Luigi Lauer

"Ein großartiges Werk, das jeder verschlingen wird, der sich für kubanische Musik interessiert, und das sich äußerst spannend liest. [...] Da ist der Leser [...] in einer fesselnden Lektüre gefangen, die die kubanische Musik im sozialen, ökonomischen, politisch-ideologischen Zusammenhang darstellt, die akribisch beschreibt, wie es vor und nach der Revolution um sie bestellt war und ist. Die Programme Castros werden erläutert, Zensur ist ein Thema, Exil-Kubaner auch. Vor allem aber: Es sind meist kubanische Autoren. Und nichts ist prickelnder, als die politischen Meinungen zwischen den Zeilen zu lesen, vom musikalischen Nationalismus bis zur unverhohlenen Kritik an Fidels Kulturpolitik. Die Entwicklung der kubanischen Musikwissenschaft ist ebenso Thema wie Religion und Musik oder der Karneval. Stilrichtungen wie Rumba, Son, Guaracha, Bolero, Timba und andere werden beleuchtet, Lieder der Revolution ebenso wie Rap und HipHop, House und Techno oder kubanische Kunstmusik. Interviews gibt es unter anderem mit Tata Güines, Celina Gonzalez, Adalberto Alvarez, Issac Delgado, Orishas und Edesio. Auch afrokubanischer Jazz, Rockmusik und die amerikanische Blockade kommen zur Sprache.
Die Fußnoten untermalen den wissenschaftlichen Charakter der Zusammenstellung, doch keine Spur von trockenem Stoff. Sehr lesenswert auch die Beiträge zu den musikalischen Beziehungen zwischen den USA und Kuba sowie über die Anfänge kubanischer Musik in Deutschland (mit Götz Alsmann im Interview) und im sozialistischen Bruderlager DDR (sehr eitel: Guido Bimberg). Außerdem erfahren wir, wie kubanische Musik in Finnland, Japan und Niederlande rezipiert wird, und etliche Songtexte sind ins Deutsche übersetzt. Am Ende gibt es eine hochinteressante Diskussion über den BVSC, eine, die zeigt, dass auch in Kuba die Hintergründe keineswegs ausreichend bekannt sind. Ein Glossar, ein zusätzliches Literaturverzeichnis und eine Discographie runden die Sache ab. Man kann nur sagen: Hut ab vor diesem Werk. Es gehört zum Besten, was je über kubanische Musik veröffentlicht wurde."

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Neue Zürcher Zeitung vom 30.12.2004, Knut Henkel

"12.000 professionelle Musiker und unzählige Nach-Feierabend-Ensembles hat Kuba vorzuweisen. Ein klingender Reichtum, den Torsten Eßer und Patrick Frölicher gehoben und systematisch aufbereitet haben. Die beiden Herausgeber von `Alles in meinem Dasein ist Musik` setzten allerdings nicht auf den Blick von aussen, sondern lassen [...] die Fachleute von der Insel zu Wort kommen. Musikwissenschaftler, Musikethnologen und Journalisten zeichnen Entwicklung und Geschichte der unterschiedlichen Genres, aber auch die Strukturen des kubanischen Musikbusiness nach. Bisher weitgehend unbekannte Genres wie der kubanische Rock werden genauso vorgestellt wie Techno und House hecho en Cuba. Abgerundet wird das außergewöhnliche Konzept durch eine Reihe spannender Interviews. [...]
Überfällig war es gemäss den Herausgebern, die musikalische Vielfalt der Insel detailliert und ohne die weit verbreiteten Klischees unter die Lupe zu nehmen und in den Kontext der Kulturpolitik der Regierung von Fidel Castro zu stellen. Das ist ihnen gelungen, womit ganz nebenbei auch einige Lücken in der musikwissenschaftlichen Rezeption kubanischer Musik geschlossen werden."

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blue rhythm 27/ 2005

"Ein Highlight: Viele Beiträge in dem Buch stammen aus der Feder kubanischer Autoren und werfen auf manche Trends einen eher kritischen Blick. [...]
Eine Diskussion mit kubanischen Experten zum Phänomen des Buena Vista Social Club eröffnet interessante Perspektiven und Sichtweisen, die auch die hiesige Nostalgie problematisieren."

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Drumheads 2/ 2005

"Nur wenige Bücher über kubanische Musik sind so umfangreich und fundiert wie diese Text- und Interviewsammlung. [...] Ein hochinteressantes Buch für Liebhaber wie Experten in Sachen Kuba."

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Jazzpodium 3/ 2005

"Wie sehr Musik in Kuba Bestandteil alltäglichen Lebens ist, vermittelt sich ohne Umschweife. Wie vielfältig sie ist, stellen die Autoren detailliert dar - ohne in Klischees zu verfallen und nicht ohne die Kulturpolitik Castros kritisch unter die Lupe zu nehmen. Ein rundum gelungenes Buch, das zudem verdienstvoll Lücken in der musikwissenschaftlichen Rezeption kubanischer Musik schließt."

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Deutschlandradio Berlin (höre mp3)

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Hispanorama

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Matices

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cuba-journal 2005, Martin Franzbach

"Es ist eine gute Nachricht, dass wir jetzt auch zur kubanischen Musik die erste umfassende Darstellung in deutscher Sprache haben. International kompetente Experten haben zu diesem Sammelband beigetragen. [...] Da die Entwicklung der Musik nicht losgelöst vom gesamtgesellschaftlichen Prozess betrachtet werden kann, finden sich einleitend auch zwei Artikel zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, zur Geschichte, aktuellen Situation und Kulturpolitik seit 1959 auf der Insel. Interviews mit Musikern ergänzen die Texte und liefern aufschlussreiche Hintergrundinformationen."

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